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Durch Schifffahrt, Ressourcenförderung und Rohstoffsuche verursacht der Mensch enormen Lärm im Ozean und stört damit die Kommunikation der Meeresbewohner. Deutschland und 36 weitere Länder haben sich bei der UNO-Ozeankonferenz im südfranzösischen Nizza zusammengeschlossen, um die ganz eigene Klangwelt der Weltmeere effektiver zu schützen.
Der meiste Lärm wird der von Kanada und Panama angeführten Gruppe zufolge von der Schifffahrt produziert. Man wolle daher politische Vorgaben schaffen, um die Schaffung leiserer Schiffe voranzutreiben. Auch praktische Lösungen wie eine Geschwindigkeitsreduzierung für Schiffe oder Umleitungen wolle man prüfen, um besonders empfindliche Arte zu schützen. Staaten sollten auf das Thema Lärm zudem bei der Einrichtung von Schutzzonen im Meer achten.
Natürliche Geräusche "überlebenswichtig"Im Ozean gibt es viele natürliche Klänge wie Gesänge, Pfiffe oder Grunzgeräusche. Tiere nutzen sie etwa zum Navigieren, für die Jagd oder für die Partnersuche. Besonders wichtig sind die Geräusche, weil der Ozean in großen Teilen dunkel ist. Auch kann Schall sich im Wasser schnell verbreiten. Carlos Bravon von der Organisation OceanCare erklärt: "Der Ozean ist eine akustische Welt, in der Geräusche überlebenswichtig sind - im Meer hängt das Leben von ihnen ab."
Doch die natürliche Klangwelt der Meere wird durch menschliche Aktivitäten gestört. Immer mehr Schiffe durchqueren die Ozeane, Expeditionen suchen mit Hilfe von seismischen Druckluftkanonen den Meeresgrund nach Bodenschätzen ab und beim Bau von Bohrinseln und Offshore-Windparks werden Verankerungen in den Meeresboden gerammt.
Dieser Artikel stammt von ORF und nicht von Retrospace. Für den Inhalt ist ORF verantwortlich.
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